Heute gibt’s 5 neue Gerichte aus unserem Alltag. Meist braucht es für ein schnelles Mittagessen mit der Familie gar kein großes Rezept, sondern nur die richtige Idee!
Wir versuchen immer frisch zu kochen und so viele Bestandteile wie möglich selbst zu machen. Aber wir sind auch beide berufstätig und ich mag essen und kochen nicht mit Stress verbinden. Da darf es natürlich auch mal vorgeschnibbeltes Tiefkühlgemüse oder Fertigteig sein. Worauf ich aber immer achte, ist die Qualität und Herkunft!
Oft reicht eine Idee
Viele meiner Leserinnen schreiben mir, dass ihnen die Ideen beim Kochen ausgehen. So geht’s mir auch manchmal und dann stöbere ich in meinen Lieblingskochbüchern und schwuppdiwupp ist der Appetit geweckt. Zum Kochen braucht es am Ende oft nur die zündende Idee und kein langes Rezept mit komplizierten Anweisungen. Deswegen sind meine beliebtesten Foodiebeiträge (laut Statistik) auch die ohne großen Schnickschnack. Dies ist also jetzt eine reine Ideensammlung für’s Mittagessen. Rezepte für einzelne Bestandteile findet ihr zu genüge im Netz und wenn ihr Fragen habt, beantworte ich die immer sehr gern und schnell per Mail, auf Facebook oder Instagram.
5 Ideen für’s Familienessen
Flammkuchen Buffet
Flammkuchen sind so viel schneller und unkomplizierter als Pizza…und das ist ja schon easypeasy. Immer wenn ich frische Zutaten unters kleine Volk bringen möchte, gibt’s irgendwas in Buffet-Form. Das zieht auch bei meckrigen Essern unglaublich gut. Den Teig für Flammkuchen kaufe ich ehrlich gesagt auch mal fertig…es soll sogar schon mal vorgekommen sein, dass ich einfach Blätterteig genommen habe, der gegessen werden musste. In den Augen der super Feinschmecker vielleicht ein Affront, aber hier ist ja auch einfache Familienküche angesagt.
Also, Teig… Schmand oder Creme Fraiche drauf, etwas Salz und je nach Geschmack Oregano oder Rosmarin und dann kann von den Kindern munter selbst belegt werden. Zutaten wie Kürbis oder Brokkoli sind schon vorgegart. Meistens einfach und schnell mit Dampf in der Mikrowelle. Wir verzichten meist auf extra Käse, aber das könnt ihr wirklich so machen, wie es der Kühlschrank hergibt. Der Flammkuchen selbst braucht im Ofen oder auf dem Grill maximal 10 Minuten.

Hähnchen-Gemüse-Pfanne mit Ofenkartoffeln
Kurzgebratenes aus der Pfanne mit buntem Gemüse und Ofenkartoffeln ist ein gängiges und beliebtes Gericht bei uns. Manchmal mit Hähnchen, manchmal mit Schwein, hin und wieder auch mit geräuchertem Tofu*. Als Gemüse kommen bei uns Paprika, Möhren, Zucchini, Erbsen und Tomaten in Frage. Hin und wieder schaffe ich es auch, dem Gericht andere exotische Zutaten wie Steckrüben oder Kohlrabi unterzujubeln… aber zugegebenermaßen wird das häufig aussortiert. Ist okay, finde ich. Ich selbst mochte als Kind auch vieles nicht, aber ich hatte immer Spaß am Essen und Kochen. Mehr erwarte ich von meinen Kindern auch nicht.

Ich würze gerne mit Salz, Pfeffer, viel Oregano, etwas Thymian, frischem Schnittlauch oder Petersilie. Bei Hähnchen mag ich das Ceasars Salad Gewürz von Herbaria* super gerne und für das Schwein greif ich hin und wieder auch auf eine Messerspitze geräucherte Paprika* zurück.
Summerrolls gehen auch im Winter
Bei diesen Leckerchen sind die Kinder sehr wankelmütig. An manchen Tagen werden mir alle aus der Hand gerissen und an anderen finden sie das Reispapier zu glibberig. Wisst ihr, was ich dann mache? Ich brate ihre Portionen einfach! Dann ist es schön knusprig und schmeckt auch super lecker.

Gefüllt werden unsere Summerrolls immer unterschiedlich. Was halt gerade gut zu bekommen ist. Es kommt aber immer auch etwas geräucherter Tofu und eine obstig süße Komponente rein. Meine idealen Röllchen sind gefüllt mit Tofu, Lauch, Möhren, Gurken, Mango und gekochter Süßkartoffel. Der Mann sieht das anders. Er braucht die Süßkartoffel nicht, aber das ist ja das Schöne an dem Gericht…man kann auf alle Wünsche ohne großen Extra-Aufwand eingehen.
Als Soße mische ich Sojasoße mit Reisweinessig (geht auch jeder Weißweinessig), ein paar gehackten sauren Gurken, viel Koriander und einer handvoll gehackten salzigen Erdnüssen.

Kürbissuppe

So simpel, so lecker. Jeder kennt sein Lieblingsrezept für die allerbeste Kürbissuppe und irgendwie ähneln sie sich ja auch. Wir machen sie mit einem vorher im Ofen gegarten Kürbis und nur etwas Brühe in viel Wasser. Ich mag meine Suppe gerne flüssiger und nicht so Babybrei-mäßig. Dazu gibt’s dann schnell gebratene Garnelen, Kürbiskerne, Backerbsen oder einfach nur ein Löffelchen Saure Sahne. Den Kürbis kann man übrigens super abends schon im Ofen garen und braucht dann Mittags nur mit heißem Wasser aus dem Wasserkocher pürieren. Fertig ist die perfekte Temperatur für die kleinen Esser.

The Day After – Pizza
Pizza schmeckt kalt auch noch, oder?! Auf jeden Fall am Tag nach einer Party oder Date Night. Noch besser schmeckt sie aber kalt, wenn man sie in Kräuterquark dippen kann oder mit frischem Salat, Mozarella und Tomaten pimpt. Dann ist das schlechte Gewissen auch nur noch halb so groß und die Kinder haben eh Spaß, weil sie mit den Fingern essen dürfen.

Mac’n’Cheese mit Spaghetti-Kürbis
Ich mag den Spaghetti-Kürbis mittlerweile fast noch lieber als den Hokkaido. Ich liebe diese nudelartige Konsistenz im Mund und dass er so einfach zuzubereiten ist. Ähnlich wie den Hokkaido entferne ich nur das Innenleben und schiebe ihn mit Olivenöl und Salz massiert in den Ofen für ca. 40 Minuten. Dann teste ich mit der Gabel ob sich das Fleisch vom Rand lösen lässt und ziehe die Fäden schön fluffig auseinander. Entweder koch ich dann direkt weiter oder ich lass ihn auskühlen und stell es bis zum nächsten Tag kalt. Dann brauche ich nämlich nur eine schnelle Käse-Sahne-Soße anrühren, den Kürbis hineingeben und voilà, das Mittagessen steht.

Für die Soße gebe ich einen Löffel Butter mit einem Löffel Stärke in einen heißen Topf und rühre bis die Butter sich vollständig aufgelöst und mit der Stärke verbunden hat. Ständig rühren ist wichtig, sonst brennt’s schnell an! Dann gebe ich immer wieder etwas Milch oder Soja Sahne dazu (normale vertrage ich nicht so gut) bis der kleine Topf etwa halbvoll ist. Dann kommt händeweise geriebener Cheddar dazu und wird unter rühren geschmolzen bis ich das Gefühl habe, die Konsistenz ist schön sämig und der Geschmack käsig genug. Wer möchte kann jetzt Schinken oder Speckwürfel mit reingeben. Ich würze nur mit etwas Salz und Muskat nach.
Die Autorin dieses Beitrags
Leila schreibt seit 2014 über Familie, Food und Reisen hier auf Münstermama, und als Kolumnistin der MZ. Als Gründerin des Münsteraner Bloggernetzwerks MünsterBLOGS ist sie aktuell nicht mehr aktiv, begleitet das Netzwerk aber noch immer.