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Wir schlafen nicht gut und das schon seitdem wir mit dem Schlafzimmer umgezogen sind. Doch was hilft und wie kommen wir zu einer gesunden Work-Life-Sleep Balance für uns beide. All diese Fragen konnten wir mit der Interior Designerin Julia vom Ikea in Osnabrück besprechen.

Im Urlaub habe ich es mal wieder gemerkt, wir haben ein Schlafproblem. Der Mann und ich haben irgendwann zwischen Schwangerschaften, Stillkindern, Familienbett und Schlafzimmer-gegen-Arbeitszimmer-Tausch unsere Schlafgewohnheiten verloren. Die Work-Life-Sleep Balance ist dahin, denn aktuell geh ich zwar früh ins Bett…aber Erholung finde ich schwer.
Post-Baby-Eltern, die Schlaf neu entdecken
Vor den Kindern haben wir jahrelang zu zweit auf 120er bzw. 140er Matratzen geschlafen. Eng ineinander verschlungen, nur eine Decke und viel erholsamer Schlaf. Doch dann kam irgendwann das erste große „Ehebett“ mit Platz für ein Kind zwischen uns. Was in den ersten Jahren mit Kindern noch schön war, ging uns im letzten Jahr dann tierisch auf den Keks. Die Raumaufteilung machte keinen Sinn mehr und Wand an Wand mit den Kinderzimmern im kleinsten Raum des Hauses zu schlafen, war weder erholsam noch privat.

Der Umzug brachte die Lösung. Nicht.
Letztes Jahr verließen wir dann unsere kleine Schlafhöhle neben den Kinderzimmern und sind in den großen Raum unter das Dach gezogen. Das Zimmer ist deutlich größer und heller. Es gibt viel mehr Möglichkeiten das Bett zu stellen und viel mehr Raum zum Atmen. Dennoch, auch nach einem Jahr fühle ich mich nicht wohl in diesem Zimmer. Die Atmosphäre ist praktisch, aber nicht wohnlich. In meinem Kopf waren nur noch lauter Wenns und Abers.
Interior Designer Julia ist die Rettung!
Weil ich selbst nicht mehr weiterkam, suchte ich mir professionelle Hilfe von Julia, Interior Designerin im Ikea Osnabrück. Julia bekommt selbst bald ihr erstes Kind und beschäftigt sich dieses Jahr ganz besonders intensiv mit dem Thema Schlaf. Julia ist studierte Designerin und entwickelt sehr detailliert mit ihrem Team in Osnabrück Raumkonzepte und das Interior Design der ausgestellten Räume.

Am 3. August war die offizielle Eröffnung der neuen Schlafzimmer-Abteilung im Ikea Osnabrück und dieses Jahr steht die Work-Life-Sleep Balance für Ikea im absoluten Vordergrund. Ohne gesunden Schlaf ist weder viel mit konzentrierter Arbeit noch mit genussvollem Leben.
Da trifft Ikea einen Nerv bei mir!
Was die ausgestellten Räume im Ikea so besonders macht, ist die intensive Vorbereitung, die das Team von Julia in die Raumkonzepte steckt. Sie überlegen sich genau, wer in diesen Räumen lebt und welche Bedürfnisse diese Bewohner haben. Julia überlegt sich genau, wer dort wohnen soll und was diesen Menschen ausmacht.

Was macht mein Schlafzimmer aus?
Als Julia sich nach unseren Gewohnheiten erkundigte musste ich ihr gestehen, dass ich unheimlich gern Arbeit mit ins Bett nehme. Tagsüber natürlich. Im Bett kann ich mich ganz gemütlich mit dem Notebook und meinen Notizen ausbreiten und auf Texten herumkauen. Da ich dann oben unterm Dach bin, bekomme ich auch deutlich weniger mit von dem was im Haus sonst noch passiert und kann dort einfach viel fokussierter arbeiten.
Wer sich schon mal mit dem Thema Schlafhygiene befasst hat, weiß, dass dies eine der Todsünden ist. Arbeit mit ins Schlafzimmer nehmen sorgt dafür, dass man abends schwerer loslassen und abschalten kann. Natürlich ist da etwas Wahres dran.

Es geht nicht um Verbote, es geht um Lösungen
Julia sieht das ganz praktisch. Nicht jede Lebenssituation lässt es zu, das Schlafzimmer tatsächlich nur zum Schlafen zu nutzen. Viele haben eine Arbeitsecke im Schlafzimmer, oft spielen die Kinder auch gern Sonntags morgens im Zimmer der Eltern. Warum also nicht eine kleine kuschlige Spielecke integrieren? Manche Menschen brauchen im Schlafzimmer Platz, um morgens ihr Yoga zu machen oder müssen ihr Instrument sicher aufbewahren. Die Multifunktionalität der Räume muss nicht eingeschränkt werden, sie muss nur gut und ehrlich durchdacht sein.
Schaffe dauerhafte Lösungen, damit du dich nicht täglich mit Problemen beschäftigen musst.
Auch das Thema Licht hängt von den Bedürfnissen der Bewohner ab und muss sich auf verschiedene Stimmungen einstellen lassen. Gerade am Familienbett ist es wichtig, für die Eltern/Kind-Bereiche verschiedene Lichtquellen zu schaffen. Wenn die Eltern jahrelang nur zurückstecken, leidet vielleicht die Beziehung. Julia und ihr Team haben sich dafür viele kreative Lösungen überlegt und zeigen diese in jeder Ecke der Ausstellung. So findet sich dort ein unter anderem ein ultrasexy Schlafzimmer, ein gemütliches Dachgeschosszimmer mit Babybett und ein riesiges Familienbettzimmer.

Ich schlafe anders als du und das ist okay.
Mich beschäftigten im Nachhinein besonders die Lösung, die die individuellen Bedürfnisse der Lebenspartner in den Mittelpunkt stellten. Ich glaube, viele Paare ertragen jahrelang die Schlafgewohnheiten der Partner, bis sie sich trauen zu sagen „Ich will lieber allein schlafen!“. Oft bietet ja auch die Wohnung gar nicht die Möglichkeit zwei gleichwertige Schlafzimmer einzurichten. In unserem Fall reichen schon unterschiedliche Materialien der Bettwäsche, verschiedene Lichtinstallationen und Stauraum-Möglichkeiten.

Was brauchst du wirklich?
Der Mann hat mehr Hitze als ich nachts, daher hat er nur ein leichtes Laken und ich schlafe selbst im Hochsommer mit Plumeau. Ich brauche mehr Stauraum für meine Arbeitsmaterialien und er braucht Raum für seine Hantelübungen. Wir bevorzugen verschiedene Lichtintensitäten zum Lesen und ich wünsche mir eine Möglichkeit vom Bett aus das große Raumlicht einzustellen, der Mann würde gern öfter Musik hören mit einer besseren Soundlösung.

Mir ist in den von Julia eingerichteten Zimmern klargeworden, dass wir da noch genauer auf unsere individuellen Bedürfnisse schauen müssen. Es ist wichtig, da einfach ehrlicher mit sich selbst zu sein. Wir müssen uns trauen weg zu gehen gedanklich vom Idealbild eines Ehe-Schlafzimmers und unser eigenes Reich schaffen – als Paar und Familie!
5 Tipps für’s Schlafzimmer
Mein erster Schritt für eine bessere Work-Life-Sleep Balance
Für unser Schlafzimmer hatte Julia wirklich gute Tipps. Die fünf wichtigsten stelle ich hier für euch nochmal zusammen:
- Alles nötige, nichts Überflüssiges.
Was so einleuchtend klingt, übersehen wir oft. Ich brauche keine ausgelesenen Bücher, keine Gästekopfkissen und auch die von den Kindern angekarrten Spielsachen, die sie seit einem Jahr nicht angerührt haben, gehören hier nicht her. All das hat eigentlich einen anderen Platz im Haus, oder kann ganz weg.
- Was ich nicht sehe.
Für mein Wohlbefinden im Raum ist es wichtig, keine akute Arbeit im Blickfeld zu haben, wenn ich mich abends hinlege oder morgens die Augen öffne. Auch wenn ich tagsüber diesen Raum für meine Arbeit nutze, muss ich abends eine neue, leichte Atmosphäre schaffen. Zum Beispiel mit einer Tagesdecke auf der ich tagsüber arbeiten und die ich abends einfach abziehen kann.
- Textilien für mich
Ich mag es kuschlig, romantisch, rosig und warm. Der Mann dagegen braucht kühle, Allergiker geeignete Materialien. Natürlich kann ich bei seiner Hausstauballergie jetzt keinen Flokati auslegen, aber ich kann meine Seite mit einer anderen Bettwäsche beziehen als seine. Aufeinander abgestimmte Farben sorgen dann dafür, dass mein innerer Symmetrie-Monk sich beruhigt.
- Flexible Lichtquellen
Arbeiten, Lesen, Kuscheln, Sex, Ankleiden…jede Situation, die ihr gerne und regelmäßig im Schlafzimmer erlebt, braucht ihre eigene Lichtstimmung. Nur das Deckenlicht ein- und ausschalten geht natürlich auch, ist aber vielleicht zu kurzfristig gedacht. Zum Thema Licht gehört übrigens auch die Dunkelheit. Bekommt ihr es mit der aktuellen Lösung richtig dunkel? Könnt ihr euch vor den Blicken der Nachbarn schützen?
- In Maßen sorgt Deko für Wohlfühlatmosphäre
Ich habe bisher jegliche „Staubfänger“ aus dem Schlafzimmer verbannt und damit aber auch die Persönlichkeit aus der Einrichtung genommen. Ein bis zwei ausgesuchte, beruhigende Bilder hat Julia uns vorgeschlagen und mir gefällt die Idee. Wir werden uns auch eher zurückhaltende Farben für das neue Schlafzimmer aussuchen. Julia schlägt vor, bei neutralen Naturtönen zu bleiben und vielleicht nur mit ein paar kleinen Kissen ein wenig Farbe ins Zimmer zu bringen. So kann man, wenn man sich satt gesehen hat, auch ohne große Kosten eine ganz neue Stimmung im Zimmer schaffen.

Work-Life-Sleep Balance rules!
Das Gespräch mit Julia hat mir nochmal neu bewusstgemacht, wie wichtig das Schlafzimmer im Haus ist. Meist richten wir unser Augenmerk ja eher auf Bereiche, die auch Besucher zu sehen kriegen. Dabei verbringen wir einen viel größeren Teil unserer Lebenszeit im Schlafzimmer und müssen es uns wert sein, dort eine schöne und für alle erholsame Atmosphäre zu schaffen.
Vielen Dank an Julia für das informative Treffen und die Führung durch die schöne neue Schlafzimmerabteilung. Wer jetzt Lust bekommen hat auch an seiner Work-Life-Sleep Balance zu arbeiten, sollte unbedingt mal zum Ikea Osnabrück fahren und sich die vielen neuen Ikea Lösungen anschauen!

Die Autorin dieses Beitrags
Leila schreibt seit 2014 über Familie, Food und Reisen hier auf Münstermama, und als Kolumnistin der MZ. Als Gründerin des Münsteraner Bloggernetzwerks MünsterBLOGS ist sie aktuell nicht mehr aktiv, begleitet das Netzwerk aber noch immer.