Mamas Stories

Glücksinseln – mit Ideenliste zum Ausdrucken und Mitnehmen!

Als berufstätige Mutter habe ich manchmal, trotz aller Überlegungen und Bestärkungen, ein schlechtes Gewissen. Wir haben unseren Sohn mit nur 15 Monaten in eine Tagesbetreuung gegeben, damit ich wieder halbtags arbeiten kann. Jetzt hat er bereits gespielt, gegessen und geschlafen, wenn ich ihn am Nachmittag wieder abhole. Und das alles habe ich nicht miterlebt. Versteht mich nicht falsch, ich bereue diese Entscheidung kein Stück! Der Koten entwickelt sich prima und ist glücklich so wie es läuft. Aber ich habe trotzdem ein schlechtes Gewissen!

Wir fahren dann meist einfach nach Hause, gehen kurz in den Supermarkt oder auf den Spielplatz um die Ecke, erledigen Dinge die man eben so zu erledigen hat und versuchen den kleinen Mann dabei auch zufrieden zu stellen. Mittwochs fährt der Papa oft mit ihm zum Kinderturnen, auch das tut ihm supergut. Das alles ist Alltag und auch völlig okay so.

Aber manchmal ist da doch eine Stimme in mir, die vor Angst laut aufkreischt. Ich meine die Angst, dass mein Sohn zu schnell groß wird. Die Angst, dass er irgendwann auszieht und ich meine Zeit mit ihm nicht genügend in mich aufgesogen habe. Die Angst, nicht genügend Nähe und Bindung aufbauen zu können. Die Angst einfach zu wenig Quality-Time mit ihm zu verbringen.

Dieses Gefühl werden wohl nicht nur berufstätige Mütter und Väter haben, aber die Tatsache, dass wir im Alltag nur ein paar Stunden vor der Schlafenszeit gemeinsam verbringen, verstärkt es in meinem Fall.

Doch man kann auch anders! Aus diesem Grund habe ich uns im normalen Alltag Inseln der Zweisamkeit geschaffen. Das klingt ganz schön schnulzig. Ist es auch irgendwie. Ich könnte es auch Mutter-Sohn-Dates nennen, oder Muttis-Quality-Time. Klingt alles nicht viel besser. Aber ihr versteht was ich damit sagen will, oder?!

Was wir dann gemeinsam erleben ist ganz unterschiedlich, aber immer ganz bewusst ausgesucht. Das Alter spielt natürlich eine große Rolle dabei. Aktuell sind wir bei Aktivitäten für ca. Zweijährige. Hier meine aktuelle Liste, ich werde diese sicherlich im Laufe der Zeit nochmal aktualisieren.

MünstermamasGlücksideenx

Ich habe mir diese persönliche Glücksideen-Liste einfach ausgedruckt und an den Kühlschrank gepinnt. Jetzt habe ich immer die für uns besten Ideen vor Augen und wenn ich wieder eine Neue habe, kritzel ich sie schnell mit drauf, damit ich es bis zur nächsten Zeit-Insel nicht wieder vergesse. Ihr könnt sie euch auch gerne ausdrucken oder einfach nur abspeichern, oder auf Pinterest pinnen…

Für manche dieser Inseln reicht ein Nachmittag aus, dann hole ich ihn nur ein wenig früher von der Betreuung ab und wir verschieben oder integrieren unser Abendessen in unseren Plan. Für manche der Inseln nehme ich mir sogar Urlaub. Einfach so zwischendurch einen Tag, ohne Feiertag, ohne Anlass – ein Glücksinsel-Feiertag nur für uns Zwei. Und schon das Planen dieses Erlebnisses macht mir so viel Freude. Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie sehr ich mich darauf freue mit ihm gemeinsam zu planen, wenn er älter ist! Im Moment ist er noch zu klein, aber ganz bald schon ist es soweit.

Mit der Zeit stellen sich manche Inseln als besser umsetzbar heraus als andere (Porzellanmalerei mit U2…es gibt bessere Ideen!). Manche Pläne schmeiße ich kurzfristig über den Haufen, weil ich merke, dass mein Sohn überhaupt nicht in der Stimmung ist oder viel zu viel Energie für die geplante Aktion hat. Dann suche ich uns einfach etwas anderes aus. Wenn ich mir nämlich bewusst mache, dass es um unsere gemeinsame Zeit geht und nicht um die Aktivität an sich, ist es auch nicht so wichtig was wir machen. Hauptsache, wir fühlen uns beide wohl.

Spaziergang

Den Papa nehmen wir natürlich mit, wenn er Lust und Zeit hat. Auch wenn das dann keine Zeit für uns allein ist. Aber ausgeschlossen wird hier keiner! Nur mal so am Rande…

Magst du deine Glücksinsel-Ideen mit uns teilen?

Deine Münstermama

Die Autorin dieses Beitrags

Leila schreibt seit 2014 über Familie, Food und Reisen hier auf Münstermama, und als Kolumnistin der MZ. Als Gründerin des Münsteraner Bloggernetzwerks MünsterBLOGS ist sie aktuell nicht mehr aktiv, begleitet das Netzwerk aber noch immer.

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