Warum uns nur Kreativität retten kann
Kreativität – oder der Mangel daran – entwickelt einen ganz neuen Stellenwert in diesem Jahr. Kreativität ist nicht mehr „nice-to-have“, jetzt ist sie essentiell. Das gilt gerade auch für den Alltag in Beruf und Schule. „Wir haben das immer schon so gemacht.“ Mir hat immer schon die Haut gekribbelt, wenn ich diesen Satz gehört habe. Jetzt, im Sommer 2020, löst er einen schlagartigen Fluchtreflex in mir aus, wenn mein Gegenüber diesen und ähnliche Aussagen formuliert. Der Mangel an Kreativität Dieser Satz sagt mir alles, was ich über diese, und alle die apathisch zustimmend nicken, wissen muss. Das Festklammern an dieser Denkweise offenbart den völligen Mangel an Kreativität und Vision. Er ist das deutlichste Zeichen von Selbstgefälligkeit, mangelndem Ehrgeiz und völliger Vermeidungsstrategie, wenn es um das kleinste Risiko geht. Diese Menschen sind nicht nur langweilig, sie sind zumeist auch uninspiriert. Menschen, die sagen „das hat bisher immer so funktioniert“ bekommen kalte Schweißausbrüche, wenn ihr gegenüber auf die Idee kommt zu sagen „lass es uns doch mal so versuchen“. Dabei verstehe ich durchaus, dass es ein kleines …