Von Kokosnuss, Pfirsich und kommunikativen Schmiermitteln
Mir gehen die ganzen Corona Themen langsam auf den Keks. Wenn es euch ähnlich geht, hier ein Text, bei dem es um meine Kokosnuss-Münsteraner geht, der schon länger in den Entwürfen schlummert. Vor einigen Jahren schrieb mir eine Leserin, dass sie und ihr Mann nach Münster gezogen sind und sie hier aber gar nicht den Ort findet, von dem ich so gerne schwärme. Sie schrieb: „Die Menschen in Münster erscheinen mir kalt und distanziert. Jeden Morgen grüße ich auf dem Weg zum Kindergarten die Nachbarn und anderen Mütter und kaum jemand grüßt zurück. Einige gucken mich sogar böse an, als wenn mein Guten Morgen ein Angriff wäre.“ Ich muss noch immer schmunzeln, wenn ich an diese E-Mail denke. Meine Mutter schimpfte 35 Jahre zuvor über ähnliches Verhalten, als wir klein waren. Es gab sogar einen Nachbarn, der konnte es erst nach 5 (!) Jahren über sich bringen, meine Mutter zurück zu grüßen. Jetzt könnte man meinen, die Münsteraner wären tatsächlich unfreundlich oder distanziert. Aber für mich ergibt dieses Bild vom sturen, dickköpfigen, kalten Westfalen einfach …